Alle Informationen zum E-Examen (juristischen elektronischen Staatsexamen)

E-Examen Jura

In diesem Beitrag erfährst du alles, was du zum juristischen elektronischen Staatsexamen, auch E‑Examen genannt, wissen musst und vor allem, wie du dich am besten darauf vorbereitest.

Dieser Artikel ist umfangreich und wir haben versucht auf alle Fragen einzugehen. Klicke direkt auf die nachfolgenden Überschriften, um direkt zum jeweiligen Thema zu gelangen:

Einleitung

Die Digitalisierung Deutschlands schreitet voran. Teile des Referendariats und des Studienalltags verlagern sich seit der Covid19-Pandemie zunehmend auf Zoom und Teams. Vielleicht hast du an deiner Uni und im Klausurenkurs bereits Klausuren in elektronischer Form und nicht, wie vor der Pandemie, schriftlich abgelegt?

So langsam hat sich auch im Berufsalltag der Jurist:innen seit der Einführung von Computern viel verändert. Zwar ist die E-Akte längst noch nicht an allen deutschen Gerichten eingeführt, aber da zumindest in vielen Kanzleien mittlerweile kaum noch handschriftlich gearbeitet wird, sollen nun auch die Prüfungen im Staatsexamen digital abgelegt werden können. Die Änderung des § 5d Abs. 6 DRiG ermöglicht es den Ländern jetzt, die Aufsichtsarbeiten elektronisch schreiben zu lassen.

Das Nähere regelt das Landesrecht. Es kann auch bestimmen, dass in den staatlichen Prüfungen schriftliche Leistungen elektronisch erbracht werden dürfen.“

§ 5d Abs. 6 DRiG

Einige Bundesländer haben sich bereits dazu entschlossen, bei den Aufsichtsarbeiten eine elektronische Bearbeitung der Klausuren anzubieten.

Wir zeigen dir, auf was du dich im E-Examen einstellen kannst.

Diesen Artikel haben wir im Frühjahr 2022 geschrieben. Wir werden den Artikel regelmäßig updaten, sobald es Neuigkeiten gibt. Wenn du Anmerkungen oder Fragen hast oder bereits eigene Erfahrungen mit dem E-Examen hast, schreibe diese gerne als Kommentar unter diesen Beitrag!

Was ist das E-Examen?

Wenn du den Begriff noch nicht kennst, fragst du dich jetzt bestimmt, was mit E-Examen gemeint ist.

E-Examen steht für das elektronische Examen, vor wenigen Jahren auch schon mal Examen 2.0 genannt.

Neben der gewohnten handschriftlichen Bearbeitung der Klausuren erlauben einige Bundesländer eine elektronische Bearbeitung am Laptop. Das heißt, die Prüfungsorte stellen neben leeren Schreibtischen für die Bearbeitung mit Papier auch Schreibtische mit Laptops bereit. Du schreibst die Klausuren also auf diesen Laptops und gibst dein Ergebnis dann elektronisch auf einem Speichermedium ab.

Das E-Examen findet am selben Ort wie das handschriftliche Examen statt, jedoch auf einem anderen Medium.

Mit welchem Programm schreibst du die Klausuren beim E-Examen?

In Rheinland-Pfalz wird nicht das für viele gewohnte Microsoft Word, sondern ein anderes Schreibprogramm, nämlich Q-Examiner verwendet.

Das rheinland-pfälzische und das sächsische Prüfungsamt lässt Prüflinge dieses auf Chrome bereits ausprobieren, damit sie sich im Vorhinein mit der Software vertraut machen können. Bei Interesse kannst du es dir hier für Rheinland-Pfalz und hier für Sachsen schonmal anschauen und testen.

Gewohnte Handgriffe, zum Beispiel das Verschieben von Textpassagen per drag-and-drop sind in dem Programm nicht vorgesehen, daher ist es sicherlich keine schlechte Idee, das Programm vorher zum Schreiben von Probeklausuren zu verwenden.

Für Sachsen-Anhalt gibt es nur die Auskunft, dass die Klausuren mit einem „einfachen Schreibprogramm“ geschrieben werden, wie du hier nachlesen kannst.

Wirst du den Sachverhalt auch digital erhalten oder in ausgedruckter Form?

Im Durchgang in Sachsen-Anhalt im April 2019 wurde der Sachverhalt in Papierform ausgehändigt. Das ergibt so auch Sinn, da du handschriftliche Notizen und Unterstreichungen vornehmen kannst und nicht mit Splitscreen arbeiten oder sogar hochscrollen musst. Leere Blätter als Konzeptpapier wurde auch ausgehändigt, wie du in diesem Erfahrungsbericht nachlesen kannst.

Für welches Examen gilt das E-Examen?

Gilt das E-Examen auch schon für das erste Examen oder profitieren die Prüflinge, die das erste Examen schreiben müssen, auch schon vom E-Examen?

Die Bundesländer, die das Examen bereits am Laptop eingeführt haben, haben dies zunächst für das zweite Staatsexamen getan. Genannter Grund dafür ist, dass im Referendariat bereits mehr digital gearbeitet wird und die Examenskandidat:innen mit der Bearbeitung der Sachverhalte am Laptop eher vertraut sind.

Es ist aber damit zu rechnen, dass die Möglichkeit zur digitalen Klausurbearbeitung, nachdem die ersten Termine zum 2. Staatsexamen erfolgreich abgelaufen sind, auch auf das erste Examen erweitert wird.

Wenn du noch am Anfang deines Studiums stehst, könntest du zu den Ersten gehören, die das erste und das zweite Examen in elektronischer Form ablegen werden. Du stellst dir aber nun sicherlich die Frage, ob das E-Examen Pflicht ist.

Ist das E-Examen Pflicht?

Gibt es ein Wahlrecht, ist man also verpflichtet, am Computer zu schreiben?

Die Teilnahme am E-Examen ist freiwillig, du darfst dir aussuchen ob du deine Klausuren handschriftlich bearbeitest oder am Computer. Du kannst also beruhigt sein und dir dasjenige Medium aussuchen, bei dem du dich bei der Bearbeitung wohler fühlst.

Welche Unterschiede wird es zum handschriftlichen Examen geben?

Unterscheidet sich der Prüfungsablauf des elektronischen von dem handschriftlichen Examen? Ist es schwieriger, z.B., weil du weniger Zeit hast?

Die Aufgabenstellungen und Inhalte unterscheiden sich nicht von denen, die für die schriftliche Bearbeitung gestellt werden. Auch im Hinblick auf die Hilfsmittel verändert sich nichts. Gesetzbücher und Kommentare wirst du auch weiterhin physisch mitbringen müssen.

Die Grundregeln für das schriftliche und das elektronische Examen unterscheiden sich also nicht.

Wann wird wo das E-Examen eingeführt?

Wann hast du die Möglichkeit, in deinem Bundesland das Examen elektronisch abzugeben?  Hier findest du eine kurze Zusammenschau der Länder, in denen das Examen schon elektronisch läuft oder, soweit bereits bekannt, laufen wird:

Bayern: E-Examen ab 2024 (Quelle)

In NRW soll das E-Examen Anfang 2024 sowohl für das erste als auch für das zweite Staatsexamen erstmals laufen, § 10, 51 JAG.

In Rheinland-Pfalz lief das Pilotprojekt im Oktober 2021, wie du hier nachlesen kannst.

In Sachsen lief das E-Examen ab Juni 2021. (Das kannst du hier nachlesen, §§ 22, 47 SächsJAPO )

Sachsen-Anhalt hat das E-Examen beispielsweise schon Anfang 2019 eingerichtet. (Quelle)

In Thüringen ist eine Änderung des JAGs geplant und das E-Examen soll es das erste Mal im Dezember 2022 stattfinden. (Quelle)

In einigen Bundesländern wird zurzeit über die Einführung beraten. Da die Bereitstellung technisch einwandfreier Geräte, der Software, Räumlichkeiten, Ansprechpartner:innen und der für den Durchlauf benötigten technischen Infrastruktur an den Arbeitslätzen viel Organisation erfordert, müssen diese Fragen ausreichend geklärt sein.

Zu diesen Bundesländern gehören:

Du kannst davon ausgehen, dass in den Bundesländern, die sich noch nicht zum E-Examen geäußert haben, noch abgewartet wird und sich diese zunächst an den anderen Bundesländern orientieren werden. Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern, bis das Examen auch in anderen Bundesländern elektronisch abgelegt werden kann. Bevor du dich für das Examen am Computer anmeldest, solltest du dir noch vor Augen führen, welche Vor- und Nachteile sich für dich daraus ergeben.

Welche Vor- und Nachteile hat das E-Examen?

Wir haben die möglichen Vor- und Nachteile für dich zusammengetragen, damit du dir ein umfassendes Bild davon machen kannst.

Vorteile des E-Examens

Prüfungsarbeiten können nicht mehr physisch verloren gehen. So werden Fauxpas vermieden (wie in NRW, wo die Klausuren versehentlich an eine Studierenden-WG geschickt wurden, oder wie in Bayern, wo sie im Müll landeten) .

Aber nun zu den Vorteilen für dich, als Examenskandidat:in:

Formatierung und schnelle nachträgliche Änderungen

Du kennst das bestimmt. Am Schluss der Klausur fällt dir ein, dass du noch etwas bei der Zulässigkeit vergessen hast oder du möchtest zwei Absätze mit Argumenten tauschen. Dank E-Examen sind nachträgliche Formatierung und Überarbeitungen des Geschriebenen möglich. Du kannst innerhalb weniger Sekunden ganze Absätze verschieben, löschen oder ergänzen. Das spart super viel Zeit und vor allem verhindert es, dass du dir die Optik deiner Klausur versaust. Diese sollte zwar keine Rolle bei der Bewertung spielen, die Realität sieht leider anders aus.

Copy-Paste

Gerade bei Urteilsklausuren im zweiten Staatsexamen sparst du enorm viel Zeit, wenn du ganze Passagen wie Anträge einfach kopieren kannst und nicht mehrfach schreiben musst.

Faire Bewertung durch einheitlich-ordentliches Schriftbild

Solltest du zu einem unordentlichen oder gar unlesbaren Schriftbild neigen, kannst du das durch Tippen auf einer Tastatur deine Sauklaue verstecken und so einen besseren Eindruck machen. Da ein sauber geschriebener Text überflogen werden kann und leichter zu lesen ist, fallen logische Fehler sogar weniger auf.

Vorteile durch schnelles Tippen

Das E-Examen bietet dir die Chance auf einen “unfairen Vorteil”. Denn durch das schnelle Schreiben mittels Zehnfingersystems kannst du die Klausuren viel schneller bearbeiten und hast dadurch möglicherweise endlich mal nach der Bearbeitung noch Zeit zum Durchlesen und Verbessern. Weitere unfaire Vorteile findest du hier.

Einheitliche Vorbereitung

Ein weiterer Vorteil ist, dass du dich bei der Examensvorbereitung ganz auf das Arbeiten am Computer konzentrieren kannst. Du brauchst keine Angst zu haben, dass du deine Hände und Finger nicht ausreichend für das Klausuren schreiben trainierst, wenn du lieber am Computer Probeklausuren schreibst. Auf der anderen Seite können so Erkrankungen der Hand bzw. Sehnenscheidenentzündungen ausgeschlossen werden, die in der stressigen, schreibintensiven Zeit vor dem Examen tatsächlich auftreten können. Aber Achtung! Denk daran, dass du mit der Hand geschriebenes besser im Kopf behältst, wie du hier nachlesen kannst.

Nachteile des E-Examens

Wie alles, kann auch das E-Examen Nachteile haben. Das heißt nicht, dass es schlecht ist, sondern, dass neue Herausforderungen auf dich zukommen, die du aber mit einer auf das E-Examen abgestimmten Vorbereitung gut meistern kannst. Auf gewisse Situationen kannst du dich aber nur psychisch vorbereiten.  Diese Nachteile sind:

Ausfallrisiko Technik

Einer der Nachteile liegt in der Technik: denn während auf Papier und Stift immer Verlass ist, bzw. ein Ersatzstift schnell gefunden ist, bleibt bei der Technik immer das Risiko, dass etwas ausfällt und nur aufwendig durch ITler in Ordnung gebracht werden kann. Begegnet werden soll diesem Risiko aber mit Ansprechpersonen in den Prüfungsräumen die helfen können. Außerdem werden Ersatzgeräte bereitgestellt. Sollte dir durch ein technisches Problem Zeit verloren gehen, bekommst du sie zurück, indem deine Schreibzeit verlängert wird.

Ein weiteres Risiko bist du selbst. Denn was du einmal aufgeschrieben hast, verlierst du nicht mehr. Gut, vielleicht hast du mal ein Blatt zerknüllt, aber auch das lässt sich im Notfall nochmal „ausfalten“. Was ist aber, wenn du ausversehen einen ganzen Absatz gelöscht oder überschrieben hast?

Lautstärke im Prüfungssaal

Bist du geräuschempfindlich? Falls ja, stell dir mal vor, es Tippen 50 oder mehr Menschen gleichzeitig auf ihre Tastatur. Bist du jemand, den es verrückt macht, wenn du siehst, dass ein Mitprüfling bereits 15 Minuten nach Ausgabe der Klausur anfängt zu schreiben? Falls ja, stell dir mal vor, du hörst, wie diese Person anfängt zu tippen. Oder in den letzten fünf Minuten der Klausur. Alle müssen noch schnell ihre letzten Sätze schreiben. Durch das immer schnellere Tippen auf die Tasten könnte hierdurch noch mehr Unruhe entstehen. Wenn du vorher aber auf der Tastatur übst und dies auch mit anderen zusammen, kannst du dich an das Geräusch gewöhnen.

Geringere Lerneffizienz

Sicherlich fragst du dich jetzt, was deine Lerneffizienz mit dem Schreiben von den Klausuren am Computer zu tun hat. Für die meisten werden die Vorteile des Schreibens der Klausuren am Computer überwiegen. Es ist also sinnvoll, die Examensvorbereitung ebenfalls am Computer durchzuführen, um für das E-Examen bestmöglich vorbereitet zu sein. Wie du hier nachlesen kannst, behältst du mit der Hand geschriebenes besser im Gedächtnis, als am Computer getipptes. Gerade in den Klausuren zum zweiten Examen muss man bestimmte Anträge/Tenöre einfach auswendig können. Schreibst du diese während des Referendariats und der Examensvorbereitung mit der Hand, ersparst du dir aufwendiges isoliertes Auswendiglernen. Und genau diesen Vorteil hast du nicht mehr, wenn du dich auf dein Examen nur am Computer vorbereitest.

Wir finden, dass die Vorteile überwiegen. Denn einige der Nachteile kannst du durch Vorbereitung ausgleichen, mehr dazu weiter unten.

 E-Examen Erfahrungsberichte

Da die Klausuren in einigen Bundesländern bereits am Computer geschrieben wurden, findest du nachfolgend nochmal einige Eindrücke:

  • Im Forum zur Letzten Instanz schrieb der anonyme Benutzer Gast

“Grob geschildert:
 Hatten ca. 150 Prüflinge, also auch mindestens 150 Laptops zur Verfügung. Darüber hinaus auch externe Tastatur und Maus. Das ganze läuft über eine externe IT-Firma, die wohl auch das Schreibprogramm entwickelt hat. In jedem Prüfungsraum sitzt dann ein Mitarbeiter der IT-Firma und reagiert auf abgestürtzte Laptops oder sonstige Fehlermeldungen.
Das Schreibprogramm funktioniert wie ein abgespecktes Word-Programm. Man konnte Einzüge einstellen, Wörter unterschreiben, Copy+Paste. Das wars dann aber auch schon. Also kein EInfügen einer Nummerierung oder sowas. [AA1] 
Jede 2. Sekunde speichert das Schreibprogramm die Arbeit unter deiner Prüfziffer. Wenn also dein Laptop abstürzt, dann bekommst du einen neuen und loggst dich mit deiner Ziffer ein und sofort ist der Bearbeitungsstand wieder da. Dann bekommst du idR. 1-2 Minuten Schreibverlängerung, je nachdem wie lang es gedauert hat den Fehler zu beheben.
Ich muss allerdings sagen, dass auf die Masse an Prüflingen und Prüfungen (8x 150) die Fehleranfälligkeit wirklich sehr gering war. Also keine Angst, die Technik versagt echt selten.
Insgesamt war es ein sehr entspanntes arbeiten. Man konnte Sachen wieder rauslöschen ohne die halbe Seite durchzustreichen und ich hatte das Gefühl, dass ich viel schneller war. Da aber 2 Leute bei uns mit der Hand geschrieben haben war es den LJPA zumindest versagt die Klausuren noch umfangreicher zu gestalten. Kann also echt nichts negatives sagen und bin froh das gemacht zu haben. Schade allerdings, dass nicht alle Bundesländer davon profitieren können. Für mich wäre es aber tatsächlich ein Grund in ein solches Bundesland zu wechseln. “  

Forum zur Letzten Instanz
  • PodcastMaximilian Rein hat als einer der ersten in Deutschland sein zweites Examen am Computer abgelegt und wurde von Justizreporterinnen des SWR interviewt. Den Podcast findest du hier.

Vorbereitung auf das E-Examen

In diesem Absatz erfährst du, wie du dich am besten auf das E-Examen vorbereitest.

10-Finger-System

Du musst schnell tippen können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dies zu lernen. Es gibt sehr gute kostenlose Tools, z.B. dieses hier oder dieses oder dieses kostenpflichtige Programm (wenn du glaubst, dass du disziplinierter bist, wenn du etwas dafür bezahlt hast)

Short-Cuts

Es gibt Tastenkombinationen, mit denen du sehr schnell durch den Text springen, einzelne Wörter oder ganze Absätze markieren kannst. Die Abkürzung >>Str-C<< ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn du diese Short-Cuts draufhast, sparst du wertvolle Zeit. Außerdem helfen dir diese Tastenkombinationen auch im weiteren Leben als Jurist:in.

Übung und Gewohnheit

Das Arbeiten mit dem Programm, auf dem du deine Examensklausuren schreibst, muss für dich absolute Gewohnheit sein. Unser Tipp: So viele Übungsklausuren wie möglich auf dem Programm schreiben. Du musst dich mit dem Programm so gut auskennen, dass du dich während des E-Examens ausschließlich auf die Lösung der Klausur konzentrieren kannst und auf keinen Fall mit Technik oder dem Programm auseinandersetzen musst. Auch Tippen über einen langen Zeitraum darf keine Herausforderung für dich sein. All dies schaffst du durch Übung. Du gewöhnst dich an das Programm und das Tippen.

Die richtige Tastatur

Informiere dich, mit welcher Tastatur du das E-Examen schreiben wirst. Besorge dann am besten eine ähnliche Tastatur. Das mag vielleicht etwas übertrieben klingen, aber du schreibst deine Klausuren vermutlich auch immer mit einem Stift, den du bereits kennst.

Fazit – Was bedeutet die Einführung des E-Examens für dich als Prüfling?

Wie ist die Einführung des elektronischen Examens zu bewerten?

Soweit du in einem Bundesland das Staatsexamen ablegst, in dem das E-Examen möglich ist, fragst du dich bestimmt, ob du die Gelegenheit wahrnehmen oder eher bei dem klassischen Medium – Papier – bleiben solltest.

Grundsätzlich ist diese Veränderung positiv, denn jetzt kannst du ganz frei entscheiden, in welcher Form du deine Prüfungsleistung erbringst. Wenn du dich für das E-Examen entscheidest, kann es nicht mehr zum Verlust deiner Klausur kommen und dein Schriftbild hat keinen Einfluss auf die Bewertung deiner Leistung. Genauso kannst du auf die Schnelle deinen Prüfungsaufbau ändern, ohne einen unordentlichen Eindruck zu erzeugen. Die elektronische Bearbeitung hat zwar Nachteile. Jedoch wirst du technisch unterstützt und kannst dich sehr gut auf das E-Examen vorbereiten. Möglicherweise ist dir das Klausurschreiben auf dem Papier trotzdem lieber, besonders, wenn du dich die letzten Monate und Jahre auf eine schriftliche Prüfung vorbereitet hast.

Da die Vor- und Nachteile ungefähr so ausgewogen sind wie bei der Klausurbearbeitung auf Papier, kannst du ganz nach deinem Gefühl und deinen Fähigkeiten entscheiden. Wähle das Medium, mit dem du dich bei der Klausur wohler fühlst und mit welchem du dir möglicherweise einen Vorteil verschaffen kannst. So oder so, wünschen wir dir viel Erfolg beim Examen!

Weiterlesen:

Hier erfährst du, wie du Klausuren mit maximalem Lernerfolg schreiben und nacharbeiten kannst und hier gehts zurück zur Startseite.

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